Der Zveda-Penis brachte die Zapad zum rocken


und wer jetzt nur Bahnhof versteht, sollte weiterlesen. Es klärt sich alles auf.

Das 157 ewige Derby in Belgrad stand auf dem Programm. Als Vorspeiße konnte man Freitags noch Zemun mitnehmen.



Aber die Fanszene von Zemun kann sich noch so verbiegen; sie kommt mir nach jedem Spielbesuch etwas kleiner vor.

Klar; es fehlt der Nachwuchs. Die rennen alle zu Partizan oder Delije und schon ist eine gute Überleitung gefunden zu dem Spiel, dass nicht nur die Bürger Serbiens anzieht.


  Derby Belgrad 


F.K. Crvena Zvezda  vs.  F.K. Partizan Beograd

14.04.2018

 


Die Stadt verändert sich. Der Kreisel mit seinem Springbrunnen steht und das verschieden farbige Wasserspiel erfreut die Augen der Belgrader Bürger. An die Existenz vom Golden Grill, in dem man in geselliger Runde so manches Jelen oral zuführte, erinnert nichts mehr. 

Vor dem 24 Stunden Supermarkt wurde ein riesiger Hilton Hotel Komplex hingeschraubt, für die Touristen, die es sich leisten können. Der Flughafenbus hält jetzt nicht mehr direkt vorm Slavija sondern hinter dem Kreisel; alles neu.....

Auch in der Fanszene von Partizan ist alles neu. Erst geteilt, dann wieder zusammen und aktuell dreigeteilt. Neben der Hauptgruppe und den Verbotenen hat sich nach den internen Streitigkeiten beim Derby im Dezember eine neue; die dritte Gruppe gebildet. Das kommt davon, wenn man sich kroatische Mietschläger (mit "IE" geschrieben) zu Hilfe ruft, um unliebsame Gesellen aus der Kurve zu prügeln.......

Wie immer war man relativ zeitig im Stadion, um sich einen guten Platz zu sichern und zu schauen, wie sich die Tribünen füllen. Gespannt war man natürlich, wie man 3 verschiedenne Partizan-Gruppen unterbringen wollte. Das Unterbringen war aber alles ganz einfach. Die Verbotenen im eigentlichen Gästeblock; wie immer. Die Hauptgruppe Mittig und von der Haupttribüne aus gesehen wurde rechts auch nochmal ein Gästeblock abgetrennt, in dem man die dritte Gruppe unterbrachte; alles unspektakulär. Neu war nur, dass Partizan Anhänger jetzt auch auf der Zapad untergebracht waren und nicht auf der Istok. Dies sollte später eine entscheidende Rolle spielen.

Die Hauptgruppe; einfach ein trauriges Bild. Wie genial würde die Kurve aussehen, wenn alle zusammen stehen würden; so wie früher......Immerhin wählte die Hauptgruppe ein Intro, bei dem man die großen Lücken nicht wirklich bemerkte. Schwenkfahnen mit Pyrotechnik.


Die Nord gut gefüllt mit aufblasbareben Tüten in den Farben rot und weiß; sinnvoll. Später wurde am Zaun massig Rauch gezündet. Sah ganz gut aus. Nix neues aber was will man auch machen...? Irgendwann gehen die Ideen aus und Pyrotechnik in Form von Rauch erzielt immer seine Wirkung.







Noch etwas zur driten Gruppe der Gäste. Der Block füllte sich erst sehr spärlich, war aber dann zu Spielbeginn recht gut gefüllt. Auch der Block der verbotenen wurden voch voll. Nur Mittig ein Bild des jammers.....

Die "Belgrade Boys" auf der Nord feierten heute ihr 18 jähriges bestehen. Deshalb erhellten alle 5 Minuten 20 bis 30 Fackeln die Nord. Ein Spiel dauert 90 Minuten. 18 jähriges Jubiläum = 18 Pyroshows. Wie genial hätte das ausgesehen; eine Aktion und alle Fackeln an? Aber da ist man ja geteilter Meinung. Die einen finden es so besser, die anderen so.....



In Minute 19 und 21 eine Doppelschlag der Sterne und damit war das Spiel eigentlich gelaufen; zu Gunsten von Roter Stern.

Für die Gäste allerdings keine Problem ihr mitgebrachtes Pyro trotzdem zu zünden. Die Gäste geizten nicht mit Pyrotechnik und starteten in Halbzeit 2 noch 2 Pyroaktionen. 


 






 









Die Verbotenen hantierten mit den Lichtern ihrer Smartphones rum.




Die dritte Gruppe hatte zu Ende des Spiels auch noch eine Pyroaktion auf Lager,
die allerdings den Block nicht mehr lichterloh brennen lies, da zuviel Material bei den unschönen Begleiterscheinungen verballert wurde.

Wenn das kein genialer Übergang zu dem Zevzda Penis ist...?!

Was hatte es damit auf sich. Nun ja; Erklärung aus meiner Sicht und wie ich es wahrgenommen habe.

Ein riesieger, aus Lufballons bestehener Penis, wurde genutzt, um den Partisan Anhang zu provozieren.
Ein Zvezda Anhänger schnappte sich das Teil und rannte damit in die Partizan-Anhänger auf der Zapd. Diese liesen sich nicht lange bitten. Erst flogen Fäuste, dann Pyrotechnik und letztendlich verliesen auch die Sitzschalen die Gesetze der Schwkraft und flogen durch die Gegend. Wildes rumgerenne, prügelnde Polizisten, usw. Mit einem Wort ausgedrückt. Riots. Und wer wie ich keine Anglezismen mag; Ausschreitungen.......

Der Fußball zeigte mal wieder sein häßliches Gesicht. Es knallte kurz aber heftig. Die dritte Gruppe mächtig am Pyrotechnik verballern, Zaun rütteln und Sitzschalen werfen. Dem Unparteiischen war das Tribünengeschehen zu heftig und er lies das Partie auf dem grünen Rasen erst einmal ruhen. Nach 5 Minuten Spielunterbrechung war der Spuk vorbei und es konnte weitergehen.

Bilder gibt es keine, da ich in der Ecke meinen Stammplatz habe und die Fotograferposition eher ungünstig war. Dafür ein kleines Video.


In der Nachspielzeit gab es noch einen Elfmeter für Partisan, der verwandelt wurde. Danach die üblichen Streitigkeiten um den Spielball, Rudelbildung der Spieler, rumschubsereien, usw. Kein gutes Vorbild für die Fans auf den Tribünen. Ergebnis waren eine gelb rote und eine rote Karte. Gerecht verteilt für Heim und Gastmannschaft.

Am Spielstand änderte sich nichts mehr, was bei 6 ausstehenden Spielen und 9 Punkten Vorsprung die de facto Meisterschaft für die Sterne bedeutet.

Fazit: Schöner Belgradbesuch bei top Wetter und einem Zielspiel, welches gezündet hat. Anzumerken wäre noch, dass auch in Belgrad die Zeit nicht stehen bleibt und sich die Stadt rasend verändert. Auch kulinarisch war der Besuch mal wieder Top.




Investor, Geld, neues Stadion, Erfolg, Fans

So könnte man die Geschichte vom FK Viktoria Pilsen beschreiben.

Die neuen Ultras, bei meinem ersten Spielbesuch in Pilsen vor ca. 20 Jahren hatte Viktoria keine erkennbaren Fans im Stadion, feierten am Osterwochenende ihr 10jähriges bestehen.

Da konnte man doch eine lustige Tschechientour im Raum Pilsen herumbasteln, was Kollege Uwe auch tat.

Ergebnis der Bastelarbeit. Viel Spaß und 4 neue Grounds/Sportplätze.

Ach so; das eigentliche Zielspiel der Tour war für die Tonne.

Klar; Pilsen ist kein Belgrad aber für eine 10 jahresfeier war das dargebotene etwas schwach. Kleine Blockfahne und ein wenig Pyro. Jeweils zum Halbzeitpfiff und Schlusspfiff der Partie dargeboten. Wohl damit es keine Strafen vom Verband gibt. Wenn der Platzwart von OFK Belgrad Namenstag hat, wird in Belgrad definitiv mehr gefeiert.....Würde gerne die Bilder präsentieren. Habe aber versehentlich die Speicherkarte meine Digitalkamera gelöscht. Keiner schwerer Verlust......

So richtig begeistern konnte nur das Rahmenprogramm der Tour.

Wer den Blog kennt, der weiß, dass jetzt eine Bilderflut kommt von

leckeren Getränken










Würsten und anderem leckeren Essen








Schönen Tribünen




kleinen Tribünen





und weniger schönen Tribünen





Lustige Bilder gab es auch noch




Bearbeitet wurden Zucr B vor ca. 120 Zuschauern. Leider auf dem Nebenplatz........









Desweiteren den SSC Bolevec 
 vor ca. 60 Zuschauern. 


Der SK Vochov, der vor 12 begeisterten Zuschauern seinen ersten Sieg einfuhr 

und Sokol Malesice im Ausweichground vor ca. 15 Zuschauern.



Fazit: Jubiläumsfeier für die Tonne. 4 neue Grounds/Sportplätze und Top Rahmenprogramm.
 

Schach Matt für Levski

Hallo kleine aber feine Leserschaft,

auf dem Terminkalender stand mal wieder das Sofiaderby. Gemeinsam mit Uwe und seiner Partnerin, sowie einem weiteren Kollegen aus dem südwestdeutschen Raum, ging es zu viert von Frankfurt nach Sofia.

Dank Flugverspätung musste man auf ein Taxi zurückgreifen was aber bei 4 Personen in Sofia def. keine Privatinsolvenz nach sich ziehen sollte.

Schlappe 15 Leva und man war im Zentrum.

Nach Hotel einchecken konnte das Rahmenprogramm beginnen. Aber das interessiert wahrscheinlich die wenigsten.

Samstags begleitete man die Reisegruppe zu Lokomotiv Sofia, die aktuell um die Rückkehr in die höchste Spielklasse kämpfen. Wäre def. eine Bereicherung. Auf alle Fälle vom Stadion und auch die kleine Fanszene kann punkten.



Bei herrlichem Wetter musste Loko allerdings eine Heimniederlage einstecken.









Der Aufkleber des Jahres wurde auch noch entdeckt.



Am nächsten Tag war es soweit


Derby Sofia

C.S.K.A. Sofia  vs.  P.F.K. Levski Sofia

18.03.2018


Das Sprichwort, auf Regen folgt stets Sonnenschein, konnte man für den heutigen Tag umdrehen. Es regnete Bindfäden... 

Mit einstelliger Kulisse wurde von meiner Seite gerechnet aber so schlimm wurde es nicht.

Von Seiten CSKA sogar richtig gut. Volles Programm. Choreo, die trotz strömenden Regen durchgezogen wurde, Rauch und Pyro.















Levski schwächelte ein wenig. Papierpuschel zu Anfang und eine Aktion in Halbzeit 2. 

Der kyrillischen Sprache nicht mächtig deute ich es mal so. Die ganzen Erfolge von Levski und dann die Frage. "Wer seid eigentlich ihr seit 2016". Damit kann man CSKA ein Leben lang aufziehen. 

Mit der Liex-Lizent in der Tasche von Liga 3 in Liga 1 und geändert hat sich nichts. Mann fühl sich an den Schokoriegle der 80ziger erinnert Aus Raider wurde Twix; geändert hat sich nix. Bei CSKA noch nichtmal der Name. Alles bleibt. Name, Logo, Vereinsfarben.

Ein Minimaler Teil der Fanszene hat man verloren aber die Animals, führende Fangruppierung, haben alles im Griff.

Die BG-Seite schreibt von 16.500 Zuschauern. Falls dies stimmen sollte. Def. 10.000 für die rot weißen. Der Rest für Levski.

Nach dem Spiel wurden noch etliche Lokalitäten in den Seitenstraßen der Fußgängerzone geteset. Unter anderem ein wirklich tolle Cocktailbar.


Mehr Rauch wie in der Levskikurve

Fazit: Höhepunkt waren die Stadt, das gesellige Beisammen sein und der 700Gramm Grillteller in Uwes ausgesuchter Lokalität, wo man sein Bier am Tisch selber zapften durfte.








Reclaim the Game

Unterwegs die Welt der Fußballfans zu entdecken


In diesem Blog werden Euch Videos und Bilder von interessanten Fußballspielen in Europa und auch ausserhalb Europas präsentiert.

Dabei geht es weniger um das geschehen auf dem grünen Rasen, wo 22 Akteure versuchen eine in Leder gehüllte Schweinsblase in das gegnerische Tor zu bugsieren; es geht um das geschehen auf den Rängen.


Präsidenten kommen und gehen; Trainer kommen und gehen; Spieler kommen und gehen.


WIR Fans bleiben immer; denn WIR bilden den Verein


Viel Spaß




In zwanzig Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein über die Fußballspiele die Du nicht gesehen hast, als über gesehene Fußballspiele, die Dich entäuscht haben.