Ist das noch Ultra...?

Auf zu einem gemütlichen Sonntagsausflug nach Basel lautete für Uwe inkl. Freundin und mich die Devise an diesem tristen Dezembersonntag.

Frühzeitig in Basel angekommen reichte die Zeit noch für einen gemütlichen Stadionrundgang, um einige Graffities der Basler Buben abzulichten.












F.C. Basel 1893  vs.  F.C. Zürich

09.12.2018



Im gesamten Stadionbereich waren Infolflyer in Verbindung mit einer 3-D-Brille an den Sitzschalen befestigt.


Viel zu viel Arbeit für die fleißigen Basel Ultras, da nur 26.760 Zuschauer das Spiel live verfolgen wollten. Und auch dieses mal, sah es weniger aus. 22.000 dürften eher hinkommen. 

Davon etwas 1.500 aus Zürich. Im Gästebereich waren zwar keine 3-D-Brillen ausgelegt aber auch im übrigen Stadionbereich blieben, mangels Zuschauer, viele ungenutzt.

Gespannt wartete man die Eröffnung ab und siehe da; eine Blockfahne. Naja; irgendetwas spektakuläreres hatte man sich schon erhofft.




Durch die Brille, roter oder blauer Bereich, konnte man dann die 2 Bilder deutlich erkennen.

Sonnenschein


und


Regen

Ok. der Effekt war jetzt nicht schlecht aber hat das alles noch was mit Ultra zu tun. Choreographien, welche man nur durch 3D-Brillen wertschätzen kann...?

Da Uwe und ich keine Ultras sind, andere Generation, überlassen wir diese Diskussion denen, die diese Diskussionen gerne führen.

Die Idee, für einen Fan was ganz natürliches, als 3D-Blockfahne dargestellt. In guten, wie in schlechten Zeiten, zum Verein stehen.

Zum Verein stehen; dies taten auch die Fans vom FC Zürich, obwohl ihre Mannschaft auf dem grünen Rasen einen Grottenkick ablieferte.

Die Gäste präsentierten zu Spielbeginn, ganz "old school" ohne 3D Firlefanz, für welchen Verein ihr Herz schlägt.



Pyrotechnik blieb heute von beiden Seiten aus. Basel schoß 2 Tore; Zürich keins.

Soviel zum Spielverlauf.


Nach dem Schlusspfiff brachte uns Uwe wieder sicher nach Hause, wo man das Fußballjahr 2018 nochmal Revue passieren lies. Das letzte Spiel für 2018 war dieses Spiel in Basel allerdings nocht nicht. Am 22.12 brachte ein Sonderzug Uwe und mich, organisert von Fans/Ultras, für Fans/Ultras nach München, wo man das altehrwürdige Stadion an der Grünwalder Straße im Stadtteil Giesing beehrte. Man musste zwar wieder eine Pleite von seinem Stammverein hinnehmen aber bei dieser Tour, wie eigentlich bei fast alen Touren, stand der Spaß im Vordergrund. Wer weiß schon, wieviel höherklassige Spiele wir von unserem Verein noch sehen dürfen, bevor es eventuell im März 2019 in die geordnete Insolvenz geht....?



Fazit: 2018 war für mich def. kein tolles Fußballjahr mit Highlights auf den Tribünen. Auch die letzten beiden Baselspiele können es trotzt Pyroshow und 3D-Blockfahne nicht mehr auf ein schwaches Ausreichend hochhieven. Es war einfach mangelhaft. Ein Belgradderby und die Meisterschaft von Tanger stachen zwar positiv hervor aber 2 Qualitätsspiele für einen Qualitätsfahrer in 12 Monaten; def. zu wenig. Mal schauen was 2019 bringt.





Eines haben wir im alten 2018 jedenfalls schonmal hinter uns gebracht.







Für 2019 wünsche

 ich meiner kleinen 

und treuen Lesergemeinde alles 
GUTE




Und immer daran denken:

Pyrotechnik gehört ins Stadion
und nicht in die Hände volltrunkener und feierwütiger Spießgesellen.






Pyrotechnik rettete

den Kick....

Uwe mutmaßte, dass es die Basler zum 125 jährigen Vereinsjubiläum beim ersten Heimspiel krachen lassen würden. Vignette war auch noch vorhanden also ab nach Basel.

Zuvor wurde allerdings ein Doppler im südbadischen Raum bearbeitet. Zeller FV und TUS Oppenau, bevor es nach, nein, nicht nach Basel ging.

Zuerst ging es noch zur Schwarzwaldmarie.


Übernachtung in Oppenau wieder top ausgesucht von Uwe. Alles per Fuß zu erreichen.

Am nächsten Tag, nach tollem Frühstück, dann das eigentliche Zielspiel der Tour




F.C. Basel 1893  vs.  B.S.C. Young Boys

02.12.2018 

 

Hat Bern einen Geldgeber oder warum ziehen die mit über 20 Punkten Vorsprung die Liga hinter sich her...?

Für Basel jedenfalls die letzte Chance mit einem Sieg nicht den Anschluss zu verpassen. Zu Beginn des Spiels wurde eine zünftige Pyroshow von den Jungs aus Basel präsentiert.


 




 
Bern präsentierte einheitliche Fähnchen mit kräftigem gewinke.



Lt. offiziellen Verkündigungen konnten 29.491 Zuschauer die Pyroshow und das Fähnchengewinke live miterleben. Meiner Meinung nach waren keine 25.000 Zuschauer im Stadion anwesend...

Basel führte zur Halbzeit mit 1-0.  Zur Eröffnung der zweiten Halbzeit gab es etwas Rauch von Bern und nichts von Basel. Die Strafe folgte und die Young Boys drehten das Spiel und erzielten noch 3 Tore. Damit dürfte der Anschluss für Basel def. verpasst worden sein.

Schnellen Schrittes ging es nach Spielende zu Uwes Bus, der uns sicher und zügig wieder in heimische Gefilde brachte.



Eine Woche später war man wieder in Basel und erlebte eine Blockfahne der besonderen Art. Doch lest selbst.


Still war es geworden

seit dem letzten Highlight im Ausland, der Meisterfeier von Tanger in Marokko.

Im Ausland gab es bis zur Sommerpause keinen Spielbesuch mehr. Immerhin kommte man mit Kollege Uwe auf der rechten Rheinseite das dritte Scheitern, im dritten Versuch, vom ungeliebten Verein über die Relegation aufzusteigen, live miterleben. 

So erlebte man auch den ersten Spielabbruch im eigenen Land wegen unangepassten Verhalten der Zuschauer. Naja; zehrt halt auch an den Nerven wenn man zum dritten male hintereinander scheitert.

Der Juni blieb fußballlos. Auch verschmähte man den TV-Konsum der kommerziellen WM in Putins Reich. Wer mich kennt, weiß um meine Einstellung zu solchen Turnieren. Den 27.06.2018 fand ich dann hingegen wiederum relativ Lustig. 

Nach der Sommerpause, das Land war noch gelähmt vom Vorrundenaus bei der WM in Russland, ging es zur Saisoneröffnung auf den Berg, wo über 40.000 voller Aufstiegseuphorie dem Drittligauftakt gegen die Löwen beiwohnten.

Schnell wurde man in den daraufliegenden Spieltagen aus den Aufstiegsträumen gerissen. Begleitete seinen Stammverein mit Kollege Uwe trotzdem an die Stadt an der Saale, mit dem Hintergund, auf dem Rückweg Erfurt im umgebauten Stadion gegen Chemnitz einen Besuch abzustatten. Erfurt war Klasse; über Halle hüllen wir mal den Mantel des Schweigens.

Bis zum ersten Auslandseinsatz wurde unterklassiges Gerümpel und Spiele vom Stammverein besucht. ASP Vauban Strasbourg gegen den ehemaligen Erstligisten aus Mülhausen an einem drissten November-Spätnachmittag war trotzdem kein Qualitätsspiel. Immerhin in Verbindung mit dem Offenburger SV mit Kollege Uwe 2 neue Sportplätze besucht und an der frischen Luft gewesen.....

Einzig erwähnenswert im Trauermonat November bleibt eine absolut geniale Zugtou mit Uwe nach Rostock, um seinen Stammverein zu unterstützen. 80 Münzen für Mannheim - Rostock und zurück. Man steigt Freitags abends um 21:xx Uhr in Mannheim in den Zug und ist Sonntags um 06xx pünktlich zum Morgenkaffee wieder Zuhause

Wenn da nicht, ja wenn da nicht die Zuverlässigkeit der Deutschen Bahn wäre. Jeden Anschluss verpasst, Spiel trotzdem gesehen. Mit DB-Gutscheinen ruhig gestellt worden und letztendlich gab es 30 Taler Erstattung pro Mann.

Absoluter Knüller war aber ein 79 jähriger Kollege, der sich im Nahverkehrszug von Hamburg nach Rostock zu uns gesellte. Er hatte unser Gespräch im Dialekt mitgehört. Der Kollege hatte die gleiche Zugtour hinter sich. Ein pensionierter Bahner, der 8 Freifahrten jährlich mit der Bahn nutzt, um dem FCK zu folgen. Auf der Rückfahrt verlor man den Kollegen allerdings in Hamburg beim umsteigen, da man mal wieder den Anschluss verpasste....

Ach so, dass Spiel war ja auch noch. Nicht der Rede Wert. Das beste war die darmlose Bratwurst...

Fazit der Zugtour: Irgendwie sind wir für solche Späße doch schon zu alt. Genial war es trotzdem mit Aufenthalt in Köln und Hamburg. Frischen Kaffe gab es, dank DB-Gutscheinen, auch morgens.







Reclaim the Game

Unterwegs die Welt der Fußballfans zu entdecken


In diesem Blog werden Euch Videos und Bilder von interessanten Fußballspielen in Europa und auch ausserhalb Europas präsentiert.

Dabei geht es weniger um das geschehen auf dem grünen Rasen, wo 22 Akteure versuchen eine in Leder gehüllte Schweinsblase in das gegnerische Tor zu bugsieren; es geht um das geschehen auf den Rängen.


Präsidenten kommen und gehen; Trainer kommen und gehen; Spieler kommen und gehen.


WIR Fans bleiben immer; denn WIR bilden den Verein


Viel Spaß




In zwanzig Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein über die Fußballspiele die Du nicht gesehen hast, als über gesehene Fußballspiele, die Dich entäuscht haben.