Resturlaub aus 2017 musste sinnvoll verballert werden. Der bulgarische Spielplangott meinte es gut mit einem und der ausgewürfelte Wochenspieltag Ende Februar erstreckte sich über 3 Tage. Mit Dunav Ruse vs. CSKA und dem Derby in Plovdiv eine tolle Sache. Mittwochs, als Lückenfüller, Vereya aus Stara Zagora bei einem Krümelspiel und schon stand das Programm fest.
Sonntags zuvor konnte man sogar noch PAOK vs. Olympiakos konsumieren. Busverbindungen von Sofia nach Thessaloniki kein Problem. Und den Sonntag darauf feierte Zvezda wieder Geburtstag.
So sieht ein sinnvoller Uralub aus.
Das Spiel in Thessaloniki, da man schon 4 mal PAOK besuchte und zweimal der ungeliebte Gast aus der Hauptstadt Gegner war, lies man sausen und reiste erst Sonntags nach Sofia.
Glück gehabt; PAOK vs. OLY wurde nicht angepfiffen. Eine Kassenrolle traf den Trainer von Oly. Der spielte den sterbenden Schwan und das war es dann wohl mit den Meisterträumen von PAOK. Spiel wurde für Oly gewertet und zusätzlich Punktabzug für PAOK.
Mit dem nicht besuchen von dem nicht angepfiffenen Spiel war mein Glück für die Tour aber auch schon komplett aufgebraucht.
Die Flüge wurden alle recht preiswert geschossen, als in Bulgarien für das Wetter noch Plusgrade vorhergesagt worden waren.
Sonntags in Sofia gelandet und die Stadt begrüßte einen mit sehr bescheidenem Wetter. Leichter Schneefall und ein kalter Wind. Ich korrigiere mich. Ein sehr kalter böser Wind.....
Ok. Wintereinbruch war vorhergesagt. Aber was tun? Die Flüge waren gebucht und so schlimm wird es schon nicht kommen; es kam noch schlimmer....
Montags im warmen Hotel aufgewacht, ein Blick aus dem Fenster; Schneechaos in Sofia....
Nach einem Frühstück, dass zum Wetter passte, katastrophal, stapfte man durch den Schnee zum Busbahnhof. Bus nach Ruse klar gemacht und die Fahrt durch fast gänzlich ungeräumte Straßen; mehr als abenteuerlich.
Auf der Busfahrt, der modernen Technik sei Dank, erfuhr man dann auch noch, dass der komplette Wochenspieltag, aufgrund des heftigen Wintereinbruchs, abgesagt wurde; da kommt Freude auf.....
Am Busbahnhof in Ruse stieß dann, wie vorher verabredet, Kollege Uni, aus Bukarest kommend, zu mir.
Zu zweit machte man ein Taxi klar, welches sich für 4 Leva zu der 3 Kilometer entfernten Unterkunft kämpfte. Laufen war bei den Schneemassen unmöglich. Wir sind beide keine Freunde von Taxifahrten aber für 4 Leva, also für jeden einen ganzen Euro; dafür darf man in einem Taxi hierzulande noch nichtmal anklopfen um nach dem Preis zu fragen.
Anbei Impressionen aus dem zugeschneiten Ruse:
Kollege Uwe, der donnerstags in Plovdiv zu uns stossen wollte, wurde informiert, dass er seinen gebuchten Flug besser verfallen lässt. Nach einer weiteren Nacht in Ruse stand fest. Tourabbruch.
Uni flog mittwochs von Bukarest zurück. Für mich war es logistisch sinnvoller donnerstags von Sofia zurück zu fliegen, was eine lustige Busfahrt von Ruse nach Sofia bedeutete. Etliche LKW`s, welche am Seitenrand eingeschneit lagen, wurden passiert. Die Laster hatten den Kampf gegen die Schneemassen verloren. Wir erreichten unser Ziel und so konnte auch ich donnerstags der Schnehölle Bulgarien entkommen.
Wir können in unserem System mittlerweile fast alles kontrollieren und in die gewünschte Richtung steuern. Nur das Wetter, dass haben wir, glücklicherweise, nicht im Griff.
Anbei Bilder vom Wegesrand auf dem Weg von Ruse nach Sofia:
Fazit: Bescheidener Jahresausklang 2017. Bescheidener Jahresauftakt 2018. Das erste Qualitätsspiel auf europäischer oder auch aussereuropäische Bühne lässt weiter auf sich warten...
