Es waren nur wenige Bultras

beim Plovdivderby.

Aber die wo da waren überzeugten vollkommen

Derby Plovdiv  

 

F.K. Lokomotiv Plovdiv  vs.  F.K. Botev Plovdiv  

 

24.04.2016

 

 

Derzeit kann man das Plovdivderby eigentlich nur besuchen, wenn Lokomotive Heimrecht geniest. Da fehlt zwar auch eine Hintertorkurve aber Botev kickt immer noch auf seinem aufgepeppten Trainingsground. Ein Baufortschritt ist def. nicht zu erkennen.

Ca. 4.500 Zuschauer wohnten dem Derby bei. Botev hatte angeblich 600 Karten bekommen. Im Gästeblock befanden sich aber maximal 300 Bultras; so der Name der Ultras von Botev.

Loko feierte mit 3 Blockfahnen sein 90jähriges Bestehen.

Die Bultras hielten mit Luftballons dagegen. Da sollte später aber noch besseres kommen.

Nach 22 Minuten gelang Botev die 0-1 Führung. Der akustische Support der Gäste kompakt und mehr als zufriedenstellend.

Halbzeit 2 begann und es folgte eine kleine Choreo der Bultras.

Lokomotive mit Rauch in den Vereinsfarben über die gesamte Gegengerade.

Der Lokorauch war kaum verzogen, da rauchte es im Gästeblock.

Erst gemächlich

dann  ganz ordentlich.

Zum Schluss wurden noch Fanutensilien von Loko abgefackelt. Ob erbeutet oder aus dem Fanshop; wer weiß das schon so genau...?

Loko glich in Minute 55 aus und erzielte in Minute 67 gar den Siegtreffer.

Der Stimmung von den Bultras tat dies jedoch keinen Abbruch.

Rundum gelungener Auftritt. Zwar wenige aber die wussten durchaus zu überzeugen. 

Fazit: Wie auch beim letzten Aufeinandertreffen. Wenig Zuschauer aber Balkanstyle pur.

 

Tribüneneinweihung

bei Levski Sofia.

und kein geringerer als Ludogorets, der ungeliebte Geldverein aus Razgrad, hatte sich als Gast angemeldet.

P.F.K. Levski Sofia  vs.  F.K. Ludogorets 1947 Razgrad 

 

23.04.2016

 

Gegen Ludogorets wurde in den letzten Heimspielen immer gut was geboten

15.09.2013 Levski vs. Ludogorets

18.10.2015 Levski vs. Ludogorets

und zusätzlich zur Tribüneneinweihung ließen sich die Jungs von Sofia West sicher nicht lumpen. Immerhin spielte man einige Monate ganz ohne Haupttribüne. Immer das gleiche in diesen Ländern. Ein Geldgeber erscheint auf der Bildfläche und verspricht Großes. Voller Vorfreude reist man die zu erneuernde Tribüne ab, der Geldgeber verschwindet und plötzlich hat man ein Fußballstadion mit nur noch 3 Tribünen.....

Egal; man hat die Tribüne mit jeder Menge zeitlicher Verzögerung doch noch hochgezogen und heute war Tribünenpremiere.

Ca. 12.500 wollten live dabei sein.

 

Zu Spielbeginn wurde eine Choreo präsentiert

 Halbzeit 2 startete und plötzlich machten die Gäste aus Razgrad auf sich aufmerksam

Aber nicht lange. Denn ein paar Minuten später startete eine geniale Rauchshow von Levski und alle Augen waren wanderten Richtung Sektor B

Dies war aber noch lange nicht alles und 15 Minuten nach der Rauchshow lies es Sektor B richtig knallen.

Fazit: Das Spiel endete zwar torlos aber trotzdem war man mit dem gebotenen auf den Rängen mehr als zufrieden. 

Top Rahmenprogramm für eine perfekte Tribüneneinweihung

Das Spiel des Jahres

für CSKA Sofia und seine Fans im Sektor G

Pokalhalbfinale Rückspiel

 

P.F.K. C.S.K.A. Sofia  vs.  P.F.K. Beroe Stara Zagora

 

20.04.2016

 

Nach Lizenzentzug fand sich CSKA Sofia in der Saison 2015/2016 in der dritten Liga wieder und plötzlich stand man im Pokalhalbfinale.

Das Hinspiel in Stara Zagora gegen den Erstligisten Beroe konnte man sensationell mit 2-0  für sich entscheiden. Jetzt stand das Rückspiel an. 

Die Animals, führende Ultragruppierung von CSKA, versprachen das Spiel des Jahres. Die Eintrittskarten, egal welche Plätze, kosteten nur einen Leva (ca. 50 Cent). "A present from the club owner for the fans". So die Antwort auf meine Nachfrage bei einem Cluboffiziellen.

Die Bude war mit 15.000 Zuschauern natürlich restlos ausverkauft.

Die Animals starteten die Party mit einem Corteo.

Aus Stara Zagora ca. 400 Mann im Gästeblock. Erstaunliche Leistung für ein Spiel unter der Woche. Immerhin trennen beide Städte ca. 230 Kilometer. Aber auch wenn man das Hinspiel gegen den Drittligisten 0-2 verloren hatte, wollte man sich präsent zeigen.

Die Sache war allerdings schnell gegessen, da CSKA in der dritten Minute mit 1-0 in Führung ging und kurz vor der Halbzeitpause in Minute 41 auf 2-0 erhöhte.

In Halbzeit 2 begann dann das optische Feuerwerk. Erst eine Choreo auf CSKA-Seite

Dann feierten die Gäste

 "20 Jahre Zara Boys"

Schließlich die Pyroshow von Sektor G

Danach gab es noch öfters Rauch aber alles ziemlich unkoordiniert.....

Alles in allem ein gelungener Abend. CSKA steht als Drittligist im Pokalfinale.

Man munkelt, das CSKA, die de facto schon in die 2.Liga aufgestiegen sind, in die erste Liga durchgereicht werden. Entweder mit der Lizenz von Litex oder einer Ligareform. Die Erste Liga soll aufgestockt werden. Klar ist; der bulgarische Fußball und die Medien brauchen das Sofiaderby. :-)



Am nächsten Tag begab man sich nach Lovich, wo das andere Halbfinale ausgetragen wurde. Seltsame Sache mit dem Verein Litex Lovech. Sie sind zwar aus der Liga geflogen aber im Pokal dürfen sie weiter kicken. Wie sich die Spieler fit halten ist kein Geheimnis. Die Spieler der ersten Mannschaft kicken jetzt in der zweiten Mannschaft, welche in der 2.Liga gegen das runde Leder tritt........ 

Das Hinspiel verlor Litex mit 0-2. Ca. 1.500 Zuschauer im komplett umgebauten/erweiterten Ground seit meinem Erstbesuch im Jahre 2008. Litex führte zur Halbzeitpause mit 1-0 und obwohl in Halbzeit 2 nur auf ein Tor gespielt wurde, nämlich das des Gastes, freuten sich am Ende die 60 bis 70 mitgereisten Fans aus Montana über das weiterkommen ihres Teams.

Von den Rängen gab es nichts zu sehen und nur sehr selten was zu hören. Ein Bild trotzdem aus Lovech. Das Wahrzeichen der Stadt; die Holzbrücke 

 

Fazit der beiden Rückspiele im Pokalhalbfinale: Top Auftritt von Sektor G. Besser kann man den Ground eigentlich nicht mehr machen, da alle Derbys gegen Levski und natürlich auch internationale Spiele im Nationalstadion ausgetragen werden. Was mit dem Verein Litex Lovech nächste Saison wird steht noch in den bulgarischen Sternen....

The same procedure as every year

Hallo werte Leserschaft,

nach lustigen Spielen in Tschechien wurde mal wieder ein richtiges Qualitätsspiel angesteuert.

Mit dem letzten Spieltag in Serbien standen die Platzierungen und die Spiele der Meister- und Abstiegsrunde fest. Der Tabellenerste empfing den Tabellenzweiten; Zvezda vs. Partizan.

Hopper aus dem Südwesten haben den Vorteil, dass seit kurzem Wizz Air auch von Baden-Baden Belgrad anfliegt. Fr. hin und Mo. zurück. Sehr arbeitnehmerfreundliche und angenehme Flugzeiten. 

Derby Belgrad

 

F.K. Crvena Zvezda  vs.  F.K. Partizan Beograd

 

16.04.2016

Bei gutem Wetter wollten 37.523 Zuschauern dem Kräftemessen auf dem grünen Rasen beiwohnen. Ca. 9.0000 davon drückten den Gästen die Daumen.

Zu Spielbeginn wurde in der Nordkurve keine Choreo präsentiert. Zu kurz die Vorbereitungszeit. Das Spiel stand ja erst eine Woche vorher statt. Dafür roter und weißer Rauch, wobei der rote Rauch zu dominant rüberkam oder anders ausgedrückt; der weiße Rauch nicht richtig rauchte.......

Partizan schlicht mit schwarzem Rauch. 

                                     

 


Um einen Bezug zur Überschrift zu bekommen; auf der Gegentribüne (Istok) versammelten sich auch ziemlich viele Anhänger der schwarz-weißen und nicht alle davon wollten ein friedliches Fußballfest erleben. Getrennt waren die Gäste wieder nur von einer unmotiviert wirkenden Ordnerkette.......

Zur Halbzeit dann unschöne Szenen und die Staatsmacht musste für Ruhe auf der Istok sorgen. 

Helle Aufregung in der Nordkurve. Alles drängte an den Zaun zur Istok aber keiner kletterte drüber da auf der anderen Seite des Zauns eine Polizeikette wartetet. Das übliche gepose und wildes Zaunrütteln. Hätte sich alles wieder beruhigt, wäre da nicht die Staatsmacht auf die Idee gekommen, mal in die Nordkurve einzudringen.........


Wieso, weshalb, warum....? Keine Ahnung. Es spielten sich die gleichen Szenen ab wie ein Jahr zuvor.

Ohne Eindringen der Staatsmacht hätte das alles nicht sein müssen

 

Was im April 2015 geschah war allerdings 2 Nummern heftiger.

 Ausschreitungen beim Derby April 2015

Mit Spielbeginn legte sich die Aufregung.

In Halbzeit zwei gab es noch von beiden Seiten eine Pyroshow zu bestaunen.

                                

The same procedure as every year...

Als Strafe für die Ausschreitungen spielt Zvezda die nächsten beiden Heimspiele vor verschlossenen Toren; also ohne Publikum.....

Am nächsten Tag genoss man noch bei 2 unterklassigen Kicks die Sonne und das schöne Wetter, bevor auch diese Tour vorbei war.

Fazit: Taktik der Staatsmacht nicht nachvollziehbar und vielleicht gibt es ja beim nächsten Aufeinandertreffen eine ordentliche Trennung auf der Gegentribüne zwischen Heim und Gästefans.....