Tanger C H A M P I O N

Hallo Lesergemeinde,

damit dieser Blog nicht zu einem reinen Balkanblog mit polnischen und italienischen Einschlägen verkommt, zog es einen wieder mal in das Land, wo man aktuell die 2 besten Spiele seiner "Qualitätsfahrerkarriere"  konsumierte; vom Tribünenspektakes aus gesehen.

Angestiftet von VFB-Göser buchte man vor Wochen den Flug für 80 Euro. Tanger konnte beim Heimspielderby gegen Tetoun vorzeitig die Meisterschaft eintüten. Wenn die Ergebnisse so kamen, wie wir es wollten. Risikokapital halt.....

Kurzfristig gebucht hätte der Flug über 400 Euro gekostet......

Also ging es mit Göser zum alles entscheidenden Spiel um die marokkanische Meisterschaft.

Dank der Tanger-Kontakte von Thorsten konnte man sich am Vortag Karten für das Spiel sichern; in einem Cafe in der Stadt um 23:45 Uhr. Andere Länder, andere Sitten.

I. R. Tanger vs. M. A. Tetouan

 

12.05.2018

Und dann war er auch schon da; der große Tag. Gespannt war man, ob die Gäste anreisen dürfen oder nicht. Die Quellen wiedersprachen sich. Letzte Info war dann, dass es wohl ohne Gäste über die Bühne gehen werde......Entäuschung bei uns, Aber wenn Tanger dafür vorzeitig Meister wird und überhaupt; das Leben ist kein Wunschkonzert.

Frühzeitig brach man zum Stadion auf. Bei der ersten Umrundung sah man vorm Gästeblock viel, sehr viel Ordner und Staatsmacht und erfreulicherweise auch Fans mit rot weißer Fanbekleidung. 

Einige reisten wohl trotz Verbot an und durften auch in den Gästeblock. Wydad war 2 Wochen zuvor mit 4.000 Mann in Tanger; soviel fasst wohl der Gästeblock. Aus Tetouan schafften es dann wohl knapp 1.000. Besser wie keine Gästefans. Die Heimfans benötigen ja auch einen Punkt, auf den sie sich konzentrieren.

Die Stimmung vor dem Spiel angespannt. Immerhin wurde noch ein Sieg benötigt und gleichzeitig durfte Wydad sein schweres Auswärtsspiel nicht gewinnen, um vorzeitig die Ziellinie zu passieren. 

Wie dem auch sei; der Verein IR Tanger hatte am vorletzten Spieltag alle Trümpfe in seiner Hand.

Da immer noch Choreoverbot gilt, bzw. man diese vorher bei der Staatsmacht anmelden muss, gab es zu Beginn des Spiels etwas Rauch und eine, wohl vom Verein organisierte Aktion, auf der Gegentribüne. 

Aber wegen Rauch waren wir nicht hier. Unsere Tribüne übervoll. Die Staatsmacht schützte allerdings die teure Haupttribüne vor unrechtmäßiger Besetzung. Naja, wenn 3 Polizisten das Überklettern der Zäune überwachen ist das ok. Ab was, wenn 10, 20 oder 30 Personen gleichzeit die Zäune erklimmen?


 




 





Das Spiel auf dem grünen Rasen angespannt und es kam, wie es komme musste. Die Gäste erzielten den Führungstreffer. Lies die Jungs im Gästeblock mehr als gut ausflippen. Generell top Auftritt trotz Verbot ! Die wollten einfach ihrem Erzfeind die vorzeitige Meisterschaft versauen. Respekt. Der Support, gegenüber 40.000 Heimfans, war mehr als korrekt. Die Vereinsfarebn rot & weiß; die Farben auch von meinem Stammverein, bürgen für gute Qualität ;-)

Stimmung bei mir trotzdem erstmal Ground Zero; drohte der nächste Flop...?

Mit der Gästeführung ging es auch in die Halbzeitpause. Thorsten verabschiedete sich auf die Pipibox und wurde von da an nicht mehr gesichtet. Er kam einfach nicht mehr auf die Tribüne rauf, da gut überfüllt.

Ob das Spiel ausverkauft war; keine Ahnung. Klar. Auf Gästeseite blieben 3.000 Sitzschalen leer aber der Rest war schon gut voll, bzw. übervoll. Auf 40.000 schätze ich die Zuschauerzahl bei einem Fassungsvermögen von 45.000. 

Halbzeit 2 beginnt und gleich der lang ersehnte Ausgleichstreffer. In Minute 60 gar der Führungstreffer. Jetzt war Stimmung in der Bude.

In Minute 65 gab es eine Pyroshow von Tanger. Durch Kontakte von Thorsten wussten wir vorher von der Aktion. Angeblich Tradition...? Keine Ahnung; sah aber schön aus. 

 
Tanger konnte den Sieg heimfahren und Wydad lies Punkte beim Auswärtskick liegen..

 Dies beudetete folgendes:

I. R. TANGER CHAMPION

Dementsprechend brachen nach dem Schlusspfiff alle, wirklich ALLE Dämme.

   

Chaos pur; this is Africa.

 

Die Fans wollten auf den Platz; die Staatsmacht hatte was dagegen.....

Natürlich wurde dem Druck der Fans nicht standgehalten. Aber wie sinnlos ist es dann, auf einzelne Fans einzuprügeln, wenn schon hunderte das Feld gestürmt haben...?

This is Africa.....

Hier konnte man wirklich sagen; gebt mir eine Uniform und gebt mir einen Befehl. Dann giese ich auch im strömenden Regen die Blumen.....

Die Tanger-Fans, welche es auf den Platz geschafft hatten, natürlich auch gleich zur Gästekurve rüber.

Die zierte sich erst noch und die Gäste wichen zrück. Klar; wenn da plötzlich die Masse auf einen zurennt und die Kontrolle verlorengeganen ist... 

Aber dann stellte man sich, mit Sitztschalen bewaffent, und turnte auch auf der Aschenbahn rum.

Die Fans von Tanger verlies aber schnell das Interesse an den Gästefans und feiern war angesagt.



Fazit: Im "alten" Marokko wäre das ganze noch 2 Nummern heftiger ausgefallen. Trotzdem ein Top  Qualitätsabschluss für die Hinrunde 2018.

Schade Levski, wieder mal vergeigt...

Hallo in die Runde,

Pokalendspiel in Bulgariene und es kam zum DERBY; naja, zum kleinen Derby.....

Levski konnte sich im Halbfinale gegen den Lokalrivalen CSKA durchsetzen. Botev scheiterte an Slavia...

Egal; Hauptsache Levski im Finale. 

Die Angaben über die Zuschauerzahlen schwanken zwischen 32.000 und 38.000. Auf jeden Fall waren es mehr wie bei der verkorsten Geburtstagsfeier vom Armeesportclub.

Pokalendspiel Bulgarien in Sofia

08.05.2018

P.F.K. Slavia Sofia vs. P.F.K. Levski Sofia 

Machen wir es kurz, um nicht zu langweilen. Slavia mit 1.500 Mann am Start. Der Rest im Stadion Levski. Trotzdem Respekt an Slavia. Die machten ordentlich Lärm. Sollte später belohnt werden. 

Zu Spielbeginn Choreo von Levski mit Pappen und verschiedenne Blockfahnen. Auch Slavia mit optischer Aktion.

Levski mit 70% Spielanteil. Verballert in Halbzeit 1 einen Elfmeter. Slavia rettet sich ins Elfmeterschießen. Da war mir klar; wird wieder nix für Levski.

Ludogorets Dauermeister. Levski und CSKA ringen um Platz 2 und wenn man man im Pokalfinale teilnimmt und nicht gewinnt, steht man halt wieder ohne Titel da. Quali zur Europaleague hat Levski trotzdem sicher. Hoffen wir mal, dass die Teilnahme nicht gegen einen Krümelgegner aus Vaduz oder Lichtenstein versemmelt wird.

Fazit: Wetter top, Frisur sitzt. Für alles andere gibt es Visa.....

Kleine Entäuschungen und große Entäuschungen...

...und die 70 Jahr Feier von CSKA Sofia war eine große Entäuschung.....

Hallo werte Lesergemeinde,

das Spiel des Jahres stand an. So jedenfalls meine Erwartungshaltung. CSKA Sofia feierte seinen 70 Geburtstag. Bei einem regulären Ligaspiel gegen den verhassten Geldverein aus Razgrad.

Man hatte noch die Bilder von der 100Jahr-Feier von Levski im Hinterkopf. Wohlgemerkt bei einem Freundschaftskick. Jetzt ein reguläres Spiel, welches extra, auf bitten vom Verein, ins Nationalstadion verlegt wurde.

Uwe versprach ich die Pyroshow des Jahres und jede Menge Aktionen. Daraufhin buchte er sich einen nicht ganz so günstigen Flug, der aber ohne Urlaub machbar war.

Der Tag fing genial an. Sonne satt. Das Volk in feierlaune. Beste Voraussetzungen für Tribünenspektakel. Auf der Homepage wurde das Spiel seit Wochen beworben. Riesen Rahmenprogramm. Spektakuläre Show, usw.

Naja, unsereins wollte nur das Tribünenspektakel geniesen.

2 Stunden vor Spielbeginn fand man sich auf der Arbeitstribüne wieder. Der offizielle Teil der Feierlichkeiten startete. Ehemalige Spieler wurden geehrt. Die Judoabteilung zeigte ihr können. Fanclubs durften um das weite Rund maschieren, usw.

Höhepunkt war ein Hubschrauber der Christo Stoitschkow ablies, welcher den Spielball brachte. 

Mit Fußball hatte das ganze wenig zu tun aber mir sollte es recht sein, wenn es  während dem Spiel auch auf den Tribünen zu Aktionen und vor allem zu großen Pyroaktionen kommen sollte.

29.000 Zuschauer bildeten eine stattliche Kulisse. Mehr CSKA Sofia Fans in einem Stadion werde ich wohl nicht mehr erleben. Ok. man muss noch ca. 150 Gäste aus Razgrad abziehen....

C.S.K.A. Sofia  vs.  P.F.K. Ludogorets

05.05.2018

Die Stimmung vor dem Spiel war ok. Viel Zeit zum Singen blieb ja nicht wegen dem Rahmenprogramm.....Mit Spielbeginn wurde ein große Choreo präsentiert, welche wohl in einer Art Flimstreifen, die großen Erfolge vom Verein präsnetieren sollte. Naja; nix neues und auch nicht wirklich gut präsentiert. Dafür fehlten die Zuschauer auf der Gegengerade....

Machen wir es kurz. Die große Pyroshow zur Spielminute 70 blieb aus. Zwar gab es Pyro aber das war kurz nach der HZ.-Pause und auch nicht wirklich spektakulär. Das Spiel endete torlos und für mich war es eine traurige Geburtstagsfeier.

Soll man das Erlebte jetzt gutreden, nur weil man live dabei war? Definitv nein. Es war eine große Entäuschung. Mal gewinnt man und mal verliert man. Heute waren wir alle bedient. Das war nichts, garnichts.....

Nach dem Spiel zog man duch bekannte Lokalitäten, bevor man sich am nächsten Tag auch schon wieder von Uwe verabschieden musste.

Unsereins blieb bis zum Pokalendspiel am kommenden Mittwoch.

Sonntags war man mit Uni in Cherven bryag. Nette Hütte und schöner Tagesausflug.

Montags besuchte man Tsarsko selo Sofia vs. Lokomotiv Sofia. Tsarsko, gegründet 2015, soll wohl neue Spieler für das gestrige Geburtstagskind ausbilden. Ein echter Auftiegsknaller und klar bei welchem Verein meine Sympathien lagen.

Um kein Auswärtsspiel in der eigenen Anlage zu haben, wurden die Gästefans richtig abgezockt. 50 Leva für eine Eintrittsberechtigung. Zum Vergleich; beim "großen" Derby kostet eine Kurvenkarte 12 Leva. Die Gäste liesen sich davon aber nicht abschrecken und 200 Loko-Jungs werden es letztendlich gewesen sein. Nicht alle im Gästeblock, der max. 100 Leute fasst. Top Support von Loko inkl. Pyro. Fast mehr wie am Vortag.....Loko gewann und dies wurde ausgiebig gefeiert.

Den Dienstag überbrückte man u.a mit Arbeitskarte für das Pokalfinale abholen und Devisentausch. Kleiner Tipp für alle, die noch Banknoten oder Münzen von Eurostaaten in ihrer ursprünglichen Währung zuhause rumliegen haben. In Sofia gibt es eine Wechselbude, die diese noch umtauscht, sofern die Staatliche Notenbank des Landes, diese noch tauscht. Bei mir waren es slowakische Kronen und ein 25 Guldenschein aus den Niederlanden, die man in Leva tauschte. 

Die harten Levas wurden im Biergarten gut angelegt, bevor man noch einmal wach wurde zum großen Pokalfinale.

Fazit: Loko Sofia TOP; CSKA Flop....Zuviel Show, zu wenig Pyro

Hättrick

Hallo kleine aber feine Lesergemeinde,

einen Hättrick bezeichnet man umgangssprachlich in der Fußballersprache, dass Erzielen von drei aufeinanderfolgenden Toren durch denselben Spieler in einem Spiel.

In unserer Sprache bedeutet es einfach nur 3 Spiele an einem Tag zu konsumieren.

Dank Brückentag konnte man mit Uwe eine lustige Tour in östlichen Gefilden angehen.

Ein Zielspiel, was allerdings nicht zündete, wurde schnell gefunden.

Spartak Trnava konnte beim Auswärtskick in Bratislava vorzeitig die Meisterschaft eintüten.

Die Hopperscharr zog es vorher nach Ostrau, die gegen Sparta Prag um den Klassenerhalt kämften.

Unsereins lies es gemütlicher angehen und begnügte sich stressfrei mit einem unterklassigen doppler im Raum Brünn.

Besucht wurde zuerst TJ Sokol Velke Nemcice die gegen.TJ Sokol Strachotin vor ca. 80 Zuschauern um Punkte kämpften.

Danach beehrte man den FC Hustopecedie vor ca. 40 Zuschauern den TJ Sokol Kostice empfingen.

Mit ordentlich Zeitpolster im Rücken konnte man gemütlich vor dem Zielspiel im vorab gebuchten Hotel einchecken um dann ganz gemütlich zu Fuß das Stadion von Slovan Bratislava anzusteuern.

Slovan Bratislava  vs.  Spartak Trnava

28.04.2018

Bein einem Sieg konnten die ca. 2.000 mitgereitsen Fans von Spartak vorzeitig die Meisterschaft feiern. Daraus wurde leider nichts. Slovan gewann mit 2-1. Die Heimkurve war allerdings nur sehr spärlich besetzt. Die Ultras byokottieren seit geraumer Zeit die Heimspiele; Gründe unbekannt...

Die Spielstätte war früher die Heimat von Inter Bratislava. Das eigentlich Stadion von Slovan Bratislava, Tehelné polevon, besuchte man bereits 1995 in der ersten Runde des Europapokals gegen meinen Stammverein. 2013 erfolgte dann der Abriss.Trotzdem war es kein neuer Ground, da man 1996 schon Inter Bratislava im Štadión Pasienky kicken sah. 

Übrigens auch 1996 ein "Dreier". Geniale Autotour mit Brecki als Fahrer, Uwe, Fump und meine Wenigkeit als Mitfahrer. Gute alte Zeit.

Wer die geniale Ostblockschüssel mit den riesigen Flutlichtmasten,von denen es immer weniger gibt, noch machen möchte, sollte sich beeilen. 

Der Neubau ist so gut wie fertig. Spätestens zur Rückrunde der neuen Saison sollte Slovan in seinem neuen Kasten spielen

Kommen wir zurück in die Gegenwart. Spartak supportete gut aber wenn man beim Erzrivalen die Meisterschaft klar machne kann, es aber nicht packt; dann vergeht einem halt auch die Lust am singen...

Gefeiert wurde die Mannschaft nach Spielende trotzdem. 

Uns zog es zum Hotel zurück, wo wir den Abend bei Kaltgetränken ausklingen liesen und den morgigen Tag planten inkl. Buchung der Unterkunft in Budweis. 

Budweis stand ursrünglich nicht auf dem Plan aber da 70% der Autobahnen auf tschechischer Seite Baustellen waren, konnte man Budweis bequem über Autobahnen der Alpenrepublik erreichen.

Aber erstmal wurde der Morgenhtermin angegangen.Wo einst die alte Hütte von Petrezalka stand, erwartete einen jetzt Kunstrasen und eine Tribüne...Immerhin kicken die Jungs von Petrezalka damals, 1996, wie heute, 2018, morgens.

Nach dem Kick ging es gemütlich nach Budweis. 

Auch in Budweis erinnert wenig an den alten Ground. Nur noch die Haupttribüne steht. Immerhin kein Einheitsbrei und die Flutlichtmaste blieben auch erhalten. Gegen Znojmo, einen Verein den man auch schon beehrt hat, fanden sich 814 zahlungswillige Zuschauer ein. 

Absolut Positv zu erwähnen, dass der Verein von Budweis an die Zukunft denkt und auch älteren Zuschauern es ermöglicht live dabei zu sein. Eine Revival Tour im Jahre 2048 ist schon geplant; jetzt suchen wir nur noch einen Fahrer.

 






 










Fazit: Gelungene Tour mit 5 Spielen und der Gewissheit im wunderschönen Budweis auch im hohen Alter das Stadion erklimmen zu können.