F.K. Crvena Zvezda vs. F.K. Napredak Krusevac
08.03.2014
Lange lies das erste Qulitätsspiel im Jahr 2014 auf sich warten; aber dann wurde es eine richtige „Qualitätsbombe“.
Die
Sterne feierten ihren 69zigsten Geburtstag und klar; wir (Teamchef, Uni,
Sebastian und meine Person) reihten uns in die Schlange der Gratulanten
ein und feierten mit. Für die Fans die
im Marakana mitfeiern wollten gab es besonders günstige
Eintrittspreise. Die Damenwelt hatte gar freien Eintritt. Kurve 100
Dinar (ca. 86 Cent) Tribünenplätze schlugen mit 200 und 300 Dinar zu
buche. Originalzitat aus der Infoseite vom Stern; „Wer nicht im
Epizentrum des Wahnsinns sein möchte muss für 200 oder 300 Dinar auf
die Tribüne ausweichen“
Trotz
der moderaten Eintrittspreise fanden sich nur 22.640 Gratulanten ein.
Wie man bei freiem Eintritt von bestimmten Personengruppen eine exacte Zuschauerzahl ermitteln kann, bleibt mir allerdings ein Rätsel.......Eine Hundertschaft aus Krusevac, die dem Aufsteiger die Daumen drückten, wollte auch mitfeiern.
Für mich wieder einmal der Beweis, dass die Anzahl der Zuschauer kein
Gradmesser für die „Qualität“ auf den Rängen darstellt. Die Kurve muss
voll sein; muss singen, hüpfen, usw. Die Kurve war fast voll und Delije
gab Vollgas.
Beim
Einlaufen der beiden Mannschaften extrem laute Gesänge und eine schöne
Rauchshow. Möchte das Adjektiv „brachial“ vermeiden, da es in
Hoppingberichten inflationär verwendet wird. Von der
Lautstärke und Rauchshow kann man sich in dem Video überzeugen.
Die
Gäste aus Krusevac erwiesen sich allerdings nicht als ordentliche
Geburtstagsgäste und gingen in der zehnten Minute mit 0-1 in Führung.
Solche Gäste mag keiner auf seiner Geburtstagsparty……Nicht
unbedingt förderlich für die Stimmung in der Kurve aber Delije lies
sich die Geburtstagslaune nicht nehmen.
Quasi mit dem Pausenpfiff der erlösende Ausgleich.
Zu
Beginn der zweiten Halbzeit präsentierte Delije ihre große
Geburtstagschoreo. Zuerst wurde der obilgatorische Banner am Zaun
entrollt. Sinngemäß und frei übersetzt stand „Ich bin verrückt
nach Dir“ auf dem Banner. Anschließend wurde mittig das Portrait eines
Sterneanhängers mit Mütze hochgezogen. Das Portrait wurde in weiße und
rote Pappen eingerahmt. Links und rechts davon rote und weiße Folien
hochgezogen. Das sah schon alles sehr nett aus.
Aber da kam noch was. Die Augen waren in Herzform und plötzlich leuchteten die Augen rot; wie bei verliebten Jungs nunmal die Augen leuchten……….
Aber da kam noch was. Die Augen waren in Herzform und plötzlich leuchteten die Augen rot; wie bei verliebten Jungs nunmal die Augen leuchten……….
Unter
den herzförmigen Augen wurden Bengals gezündet, um den gewünschten
Effekt, die Augen zum Leuchten zu bringen, zu erzielen. Aus den Ohren
lies man Rauch aufsteigen. Geniale Idee, perfekte
Umsetzung. Naja, hätte etwas mehr Rauch aus den Ohren steigen können.
Zu
der Choreo wurde das Lied „Mama, oh Mama, ich bin verliebt, ich habe die
Sterne gesehen“ zum Besten gegeben. Praktisch eine Choreo zu einem
bekannten Delijesong. Die Choreo bestand also
nicht nur aus dem üblichen Choreomaterial wie Pappen und Folien, sowie
Elementen von Pyrotechnik. Nein, das Lied war fester Bestandteil der
Choreo; Respekt, dass war wirklich „brachial“ gut ;-)
Überzeugt euch selbst durch das Video.
Überzeugt euch selbst durch das Video.
Ach ja, in Minute 0:59 „huscht“ ein bekannter Groundhopper aus Braunschweig durchs Bild ;-)
Ab
Minute 68 wanderten meine Blicke abwechselnd zur Anzeigentafel mit der
angezeigten Spielzeit und der Nordkurve. Minute 68:30 und mein Knipser
wurde ausgepackt. Ab Minute 68:50 brachte man
sich zum fotografieren in Stellung. Und dann tickten die Sekunden.
Minute 68:55, 56, 57, 58, 59 PENG und die Nordkurve erstrahlte,
pünktlich zu 69 Spielminute, in hellem Lichterglanz. Nette Pyroeinlage
von Delije zu Ehren des 69zigsten Geburtstags der Sterne.
Immer wieder schön anzusehen, wenn Pyrotechnik die Kurve verschönert.
Aus
Dank für diese nette Pyroeinlage schossen die Sterne in der Minute 73,
der Rauch war noch nicht ganz verzogen, das Führungstor zum 2-1. In
Minute 76 und 81 wurde die Führung ausgebaut und
das Endergebnis unter lauten Gesängen zementiert; 4-1.
Top Stimmung, Top Choreo, nette Pyroshow.
Eine rundum gelungene Geburtstagsshow die mehr (Geburtstags)Gäste verdient gehabt hätte.
Am nächsten Tag wartete für Teacmchef und mich das Niksicderby in Montenegro.
F.K. Sutjeska Niksic vs. F.K. Celik Niksic
09.05.2014
Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön….Naja; Übernachtbusfahrten sind ja dann doch eher weniger lustig und weniger schön. Nach einem Geburtstagspivo verabschiedete man sich von Uni und Sebastian, da sich die Wege trennten. Unser Bus war jedoch einigermaßen komfortabel und auch nur zur Hälfte gefüllt, so dass sich jeder auf 2 Sitzen etwas Nachtruhe gönnen konnte. 3 Nachtbusse fahren täglich von Belgrad nach Podgorica. One Way schlägt das Ticket mit 25 Talern zu Buche. In Podgorica angekomen ging es in einem Minibus, nicht mehr so komfortabel, nach Niksic. Die Busfahrt dauert ca. 1 Stunde, Minibusse fahren alle 20 Minuten. Kostenpunkt 3,- Euro. Die Stadt Niksic hat, tja, eigentlich nix zu bieten…..
Deshalb
ging es auch früh ans Stadion. Beide Stadien liegen direkt
nebeneinander; eigentlich übergangslos.
Die Spieler vom Gastverein, Celik
Niksic durften zum Pausentee ihre eigenen Kabinen
aufsuchen. Vor dem Spiel hörte man Böller und durfte den kleinen Corteo
von Celik bewundern. Was auffiel war das junge Alter der Fans. Der Corteo
bestand zu 90% aus 14 bis 20jährigen. Keine alten Haudegen. Ü30 oder
gar Ü40 wurden nicht gesichtet. Who cares?
Gebt der Jugend eine Chance.
Links Celik, rechts Sutjeska |
15
Minuten vor Anpfiff betrat man den Ground, der aus zwei gegenüberliegen
Tribünen besteht, und wohl ca. 5.000 Fußballfans Platz bietet. Die Gäste
waren nicht im eigentlichen Gästeblock untergebracht,
der sich, durch einen Zaun geschützt, auf der Tribüne befindet, auf der
auch die Fans von Sutjeska untergebracht sind. Die ca. 150 jungen
Anhänger von Celik wurden, durch eine Polizeikette vom restlichen Publikum
getrennt, auf der Haupttribüne untergebracht.
Sutjeska wurde vom Heimblock, ca. 400 Mann stark, angefeuert. Insgesamt fanden sich ca. 2.500 Sportbegeisterte ein, die dem Derby beiwohnten.
Sutjeska wurde vom Heimblock, ca. 400 Mann stark, angefeuert. Insgesamt fanden sich ca. 2.500 Sportbegeisterte ein, die dem Derby beiwohnten.
Beide
Fangruppen supporteten im Rahmen ihrer Möglichkeiten. In Halbzeit zwei
wurden Schwenkfahnen und Bengalen von Sutjeska präsentiert.
Mehr kann man aus dem Derby wohl nicht rausholen und bei Minustemperaturen möchte ich da nicht auflaufen.
Mehr kann man aus dem Derby wohl nicht rausholen und bei Minustemperaturen möchte ich da nicht auflaufen.
Alles in allem eine nette Veranstaltung. Fußball, bzw. fantechnisch ist Montenegro aber def. kein Filetstück auf dem Balkan…….
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