Nach über einem Jahr stand mal wieder Polen, das ehemals gelobte Land, auf der Speißekarte. Lech feierte Geburtstag Nummer 94 und kein Geringerer als der ewige Rivale aus der Hauptstadt, Legia, gab sich die Ehre. Auf der Anreise wurde noch, da man im Miet-Kfz von Teamchef saß, der Kick vom BTSV bei Union Berlin mitgenommen.
1997 war mein erster Besuch bei Union. Damals gegen Magdeburg. Die Hütte hat sich gut verändert aber natürlich nicht mehr den Charme von früher. Bei welchem Kick, heute oder vor 19 jahren, man sich wohler gefühlt hat, ist unschwer zu erraten.
Auch der Gästeauftritt damals eine ganze Hausnummer besser. Man wird älter und nicht jünger. Den alten Zeiten hinterhertrauen bringt nix. BTSV holte sich ne verdiente Auswärtsklatsche ab und nach dem Schlusspfiff ging es flott zu unserer ca. 30 Kilometer hinter der Grenze gelegenen Unterkunft
Am nächsten Tag konnte man noch vor dem eigentlichen Zielspiel Jarota Jarocin in Liga 4 mitnehmen.
Jarota Jarocin vs. Elana Torun
19.03.2016
Auch Jarota hatte man schon in seiner Sammlung aber da nichts anderes machbar war und die Gäste aus Torun zwecks Klassenerhalt "mobil" machten, schaute man bei dem Kick vorbei. Die Spielstätte damals, so jedenfalls in meiner Erinnerung, nichts. Heute Tribüne und Gegentribüne. Immerhin. Sogar 10 "Fans'", die so etwas wie Stimmung versuchten.
Elana kam mit ca. 130 Mann und holte einen "3"-er beim Favoriten. Wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
Danach ging es zur gebuchten Unterkunft. Eingecheckt. Für kleines Geld lecker gespeißt und ab nach Posen.
Lech Poznan vs. Legia Warszawa
18.03.2016
Die Hütte war mit 41.567 ausverkauft. Die Fans aus der Hauptstadt dürften ca. 2.500 Tickets erhalten haben. 70 Minuten vor Anpfiff betrat man den ehemaligen EM-Ground. Stimmung so lala. Richtiger Hass war nicht zu spüren.
Der Anpfiff rückte näher und pünklich zu Spielbeginn liesen es die Gäste aus der Hauptstadt ordentlich brennen.
Lech mit Choreo auf der Gegengerade auf der man sich befand. Den auf der Tribüne gezauberte "Kolejorz" Schriftzuge konnte man also erst später auf Bildern begutachten.
Hinter dem Tor der Ultras dann die "Haupt"-Choreo. Eine Blockfahne von vermummten Fans/Ultras und die Logos einzelner Wojewodschaften (Regierungsbezirke) in der näheren Umgebung, die man Fanmäßig als Lech-Gebiet ansieht. Zusätzlich untermal mit Bengalfackeln. Später wurde die Blockfahne noch von blauen und weißen Pappen umrahmt.
Das mit der Choreo müssen die Jungs allerdings nochmal üben. Erst Blockfahne, dann Pappen und dann Bengals. Sonst sieht man die Pappen wegen dem vielen Rauch nicht.....
Irgendwann ging das Gerücht rum, in Spielminute 94 würde das ganze Stadion brennen. Wir erinnern uns, Lech feierte seinen 94 Geburtstag. Aber wie sollte man eine so lange Nachspielzeit hinbekommen...? Des Rätsels Lösung. Blinker und sonstige Pyrotechnik, gezündet mitte der zweiten Halbzeit, verursachten mächtig viel Rauch und eine Spielunterbrechung.
Aber hier war wohl der Wunsch Vater des Gedanken. Oder man verwechselte Posen mit Belgrad. Es passiert nichts mehr und so blieb es bei einem durchwachsenem Qualitätsspiel.
Fazit: Nach Schulnotensystem "befriedigend". Keine Bome aber auch kein Totalausfall. Wer nicht in Posen war, hat nichts versäumt. Wer da war wird es, Dank Legia, nicht bereuen.
Damals
Oktober 2008
Wie Heute
März 2016
Legia auswärts immer eine Bank !
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