Nach dem Pokalendspiel in Klagenfurt, stand das nächste Endspiel in
Warschau auf dem Programm. Ca. 40 Kilomter vor Wien übernachtet. In
aller frühe raus und das KFZ an der S-Bahnstadtion in Fischamend
abgestellt. Geheimtipp für alle, die mit dem Kfz unterwegs sind und nicht
wissen, wo abstellen, wenn von Wien aus geflogen wird.
Die S-Bahn brachte uns zum Flughafen, Austria Airlines nach
Warschau. Am Flughafen trennten sich dann die Wege. Dixi und Göser
machten zu Ihrer Unterkunft; ich zu meiner.
Relativ früh machte man sich auf den Weg zum Nationalstadion um in den Genuss von folgendem Pokalendspiel zu gelangen
Pokalendspiel Polen
in
Warschau
KS Lechia Gdansk vs. Jagiellonia Bialystok
02.05.2019
Legia hatte sich dieses mal nicht für das Pokalendspiel
qualifiziert und Legia ist eigentlich immer eine Bank. Aber gerade, da
Legia dieses mal nicht im Finale stand, war man gespannt, was einem
geboten wurde. Lechia und Jaga sind ja nicht gerade die kleinsten
Nummern im polnischen Ultrazirkus.
Den Begriff Zirkus kann man wörtlich nehmen. Was in den letzten
Wochen/Monaten an Freundschaften in die Brüche, bzw. neue geknüpft
wurden; gestern noch auf`s Maul und Heute sind wir Freunde. Ernst nehmen
kann man das ganze nicht mehr aber hängt wohl von der Sichtweise ab...
Langsam füllte sich das Stadion. Choreomaterial bei Jaga ausgelegt.
Auch Block- oder Überollfahnen konnte man erkennen. Lechia im Unterrang alle mit grünem Oberteil; im Oberrang weiß. 20 Minuten vor Anpfif war Jaga
komplett gefüllt
aber was war mit Danzig los. Die Tribüne nur halb voll...?
Später erfuhr man, dass Lechia mit ihrem Pyromaterial stürmen wollten. Leider gescheitert und die Spielverderber, die Staatsmacht, macht dann erstmal dicht und liesen keinen mehr rein......
Da möchte man als Fan das größte Spiel der Vereinsgeschichte live miterleben, hat eine reguläre Eintrittskarte und darf trotzdem nicht rein.
Ein paar Minuten nach Anpfiff präsentierte Jaga ihre zuvor ausgelegte Choreografie.
Später erfuhr man, dass Lechia mit ihrem Pyromaterial stürmen wollten. Leider gescheitert und die Spielverderber, die Staatsmacht, macht dann erstmal dicht und liesen keinen mehr rein......
Da möchte man als Fan das größte Spiel der Vereinsgeschichte live miterleben, hat eine reguläre Eintrittskarte und darf trotzdem nicht rein.
Ein paar Minuten nach Anpfiff präsentierte Jaga ihre zuvor ausgelegte Choreografie.
Eine angrisslustige, aggressiv dreinschauende, Biene; eine Biene ist ja das Maskottchen von Jaga.
Lechia präsentierte in Halbzeit 1 nichts; die Hälfte der Fans stand
ja noch draussen. Dafür gab es Gesänge gegen die Polizei, in die,
logischerweise, auch die Jaga-Leute einstimmten.
Im polnischen Fußball ist Feind Nummer 1 immer die Polizei. Auch
wenn sich die einzelenen Fan/Hool/Ultragruppen nicht leiden mögen; gegen
die Staatsmacht hält man zusammen.
In der Halbzeitpause füllte sich die Kurve der grün-weißen.
Anscheinend hatte die Staatsmacht doch ein einsehen und ließ die
regulären Eintrittskartenbesitzer in ihre Kurve. Dann startete auch endlich
auch der akkustische und optische Support von Lechia.
Die Choreografievorbereitungen liefen auf beiden Seiten.
Danzig eröffnete die Choreofestspiele
Jaga auch mit einer tollen Aktion. Im unteren Tribünenbereich
grüner Fußballrasen. Darüber die Beine von einem Spieler. Im Oberrang
dann der Oberkörper von einem Ultra, der vermummt Bengalen hält.
Spieler und Ultra; Gemeinsam bilden wir den Verein !
Tolle Idee und jeder wusste, was gleich passieren würde.
Auch die Verantwortlichen und sogleich wurde per Videowürfel reagiert.
Davon lässt sich natürlich niemand abschrecken. Im Oberrang wurde
dann rechts und links mit Fahnen gewedelt und dann kam endlich
Pyrotechnik zum Einsatz. Hätte Welklasse aussehen können; tat es aber
nicht.
Die Idee und die Umsetzung war schon genial aber auch hier erfuhr
man später, dass der Ordnungsdienst wohl an die 400 Fackeln
beschlagnahmte......
400 Fackeln; es hätte ein Bild für Götter in die Tribüne gezaubert....
Auch Lechia hatte noch optische Aktionen Vorbereitet
Jaga noch mit Ultrafahne
In der Nachspielzeit dann der Siegtreffer für Lechia.
Schlusspfiff und Lechia war am feiern.
Aber auch Jaga war stolz auf ihr Team.
FAZIT: Man war zufrieden mit dem gebotenen auf den Rängen; vom Spiel auf dem grünen Rasen bekam man nicht soviel mit. Wäre nicht ca. 80% des pyrotschnischen Spielzeugs den, teilweise krankhaften, Kontrollen zum Opfer gefallen, wäre es Weltklasse gewesen. So war es immerhin noch ein hervorragendes "GUT" nach Schulnotensystem.
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